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Pre­mie­re mit „Mur­mel“-Zer­ti­fi­kat

Neu­es Kur­s­an­ge­bot im Be­reich Psy­cho­mo­to­rik an der El­ly-Heuss-Knapp-Schu­le er­folg­reich ­ab­ge­sch­los­sen

Das ist ganz neu: Die Elly-Heuss-Knapp-Schule (EHKS) in Neumünster hat das Kita-Bewegungsprogramm „Mach mit – werd Murmel-fit“ in ihr Ausbildungsangebot für Erzieherinnen und Erzieher übernommen. Das regionale Berufsbildungszentrum in Neumünster bot dazu im vergangenen Semester einen Kurs an, der Ende Juni von 25 Schülerinnen erfolgreich abgeschlossen wurde. Entwickelt haben das Programm Heidi Lindner und Cornelia Schlick im Auftrag der Unfallkasse (UK) Nord, um die Bewegungssicherheit von Kindern in Kindertageseinrichtungen zu fördern. Heidi Lindner, Miterfinderin des Programms und der Figur „Murmel“, war bei der Abschlussveranstaltung dabei, ebenso Thorsten Vent aus dem Fachbereich Prävention der UK Nord. Geleitet wurde die Lehrveranstaltung von Antje Wahlen-Rabbel und Christine Hemker-Kunkel. 

Doch wer ist eigentlich „Murmel“? Die knuddelige Figur „Murmel“ ist der jüngste Mitarbeiter der Unfallkasse Nord, der gesetzlichen Unfallversicherung für Kita-Kinder, Schüler und Studierende in Schleswig-Holstein und Hamburg. „Murmel“ begleitet Kita-Kinder beispielsweise in seinem Bewegungskalender mit Spielideen durch das ganze Jahr. Mit leicht umsetzbaren Praxisideen, Übungen und Spielen werden bei den Kindern Entwicklungsreize gesetzt, die die Motorik und Gesamtentwicklung der Kleinen im Alter von vier bis sechs Jahren fördern. 

Achtung: „Murmel“ steckt an!

Bei der Abschlussveranstaltung zum sechsmonatigen Psychomotorik-Kurs rund um „Murmel“ unter dem Titel „Mach vor – mach nach – mach mit“ berichteten die Schülerinnen der EKHS, wie sie das Gelernte in ihrem Praktikum in einer Kindertageseinrichtung einsetzen konnten. Von den 25 Kursteilnehmerinnen konnten nicht alle da sein, weil an dem Tag zeitgleich andere Kurse stattfanden. Thorsten Vent von der UK Nord wollte von den Anwesenden vor allem wissen, ob sich durch den Kurs der Blick auf die Prävention geändert habe. Das wurde von mehreren Schülerinnen bestätigt.

Der Kurs nehme Angst, indem er aufzeige, wie relativ einfach die Vorgaben der Unfallkasse Nord zur Unfallverhütung umzusetzen seien. Vorher hätten einige die Kinder in Watte gepackt, um sie zu schützen. Nach dem Kurs hatten sie mehr Zutrauen in die Fähigkeiten der Kinder. Und mehr Sicherheit für ihr eigenes Handeln. Antje Wahlen-Rabbel brachte es auf den Punkt, „Murmel“ fördere: „Mehr Pipi Langstrumpf, weniger Annika!“ Christine Hemker-Kunkel ergänzt: „Wir sind von Murmel begeistert“, warnte aber gleichzeitig vor der Ansteckungsgefahr, die von „Murmel“ ausgehe. Vor allem von seinem Zahlenhit, der sofort zum Ohrwurm werde. 

Für den Kurs im Rahmen der Ausbildung zur Erzieherin/zum Erzieher gibt es nach Abschluss ein Zertifikat. Er wird von der Elly-Heuss-Knapp-Schule in der Unterstufe angeboten, als eine Wahlmöglichkeit im Bereich Psychomotorik. Von den zehn Veranstaltungen im Semester hat Miterfinderin Heidi Lindner zwei geleitet. 
Gute Nachricht für alle bereits fertigen Erzieherinnen und Erzieher: „Murmel“ gibt es auch als Fortbildung im Seminarangebot der UK Nord: 

www.uk-nord.de/seminare, Stichwort Murmel 

Text und Fotos: Lilian Meyer, UK Nord