UK Nord zeichnet Küstenschützer zum dritten Mal für Arbeits- und Gesundheitsschutz aus
Zum ersten Mal wurde das Betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) des LKN.SH in die Zertifizierung einbezogen. Birgit Matelski, Direktorin des LKN.SH, nahm das Gütesiegel entgegen und erklärte: „Gute und vor allem sichere Arbeitsbedingungen haben für uns einen hohen Stellenwert und sind zusammen mit dem BGM ein echtes Qualitätsmerkmal des LKN.SH“
Mit dem Gütesiegel „Sicher mit System“ zeichnet die UK Nord, gesetzliche Unfallversicherung für Schleswig-Holstein und Hamburg, Behörden und öffentliche Unternehmen für vorbildlichen Arbeits- und Gesundheitsschutz aus. Behörden und Unternehmen durchlaufen ein einjähriges Audit, in dem die Auditorinnen und Auditoren der UK Nord prüfen, ob Arbeits- und Gesundheitsschutzmaßnahmen aufeinander abgestimmt und integraler Bestandteil der Unternehmensorganisation sind.
Betriebliches Gesundheitsmanagement jetzt Bestandteil des Audits
Neu im Auditierungsprozess ist das Betriebliche Gesundheitsmanagement, denn „gesund arbeiten“ umfasst mehr als den Schutz vor körperlichen und psychischen Belastungen bei der Arbeit. Vielmehr geht es um verhältnis- und verhaltenspräventive Ansätze zum Schutz der Gesundheit der Beschäftigten auf unterschiedlichen Ebenen. Der LKN.SH hat seit seiner letzten Auditierung im Jahr 2017 viele Maßnahmen unter dem Dach des BGM initiiert. Von der ergonomischen Büroausstattung über die erweiterte Vorsorge, die Stärkung der Gesundheitskompetenz bis zur psychosozialen Beratung in belastenden Lebenssituationen. Ein Steuerkreis BGM, eng verzahnt mit dem Arbeitsschutzausschuss, kümmert sich darum, dass die Gesundheitsangebote laufend an die aktuellen Bedarfe angepasst und weiterentwickelt werden. Diese kontinuierliche Prozessverbesserung (KVP) ist ein grundlegendes Merkmal des systematischen Arbeits- und Gesundheitsschutzes.
Sicherheit für Land und Küsten, Schutz für die Beschäftigten
Beim LKN.SH spielen Arbeits- und Gesundheitsschutz eine zentrale Rolle. Hinter dem eingängigen Motto „Wir schützen Schleswig-Holsteins Küsten“ stehen vielfältige Arbeitsbereiche. Die Beschäftigten kontrollieren laufend Deiche, Küstenschutz- und Hafenanlagen, führen Unterhaltungs- und Instandsetzungsmaßnahmen durch. Der Landesbetrieb unterhält einen gewässerkundlichen Mess- und Beobachtungsdienst, dessen Messdaten Grundlage für Sturmflut- und Hochwasserwarnungen sind. Die Schadstoffunfallbekämpfung muss ständig trainiert werden, damit im Ernstfall jeder Handgriff sitzt. Auch wenn überall moderne Technik zum Einsatz kommt, kann manches doch nur von Hand erledigt werden, etwa der Lahnungsbau, bei dem mit Reisig gefüllte Pfahlreihen von Hand ins Meer gesetzt werden, um die Küsten zu schützen.
„Sicher mit System“ – das Gütesiegel der UK Nord
Die UK Nord zeichnet seit 2007 Behörden und öffentliche Unternehmen in ihrer Zuständigkeit mit dem Gütesiegel „Sicher mit System“ für vorbildlichen, systematischen Arbeits- und Gesundheitsschutz aus. Das Gütesiegel basiert auf dem Nationalen Leitfaden für Arbeitsschutzmanagementsysteme des Bundesministeriums für Wirtschaft, der obersten Arbeitsschutzbehörden der Länder und der Träger der gesetzlichen Unfallversicherung. Da sich der Blick auf Arbeitsschutzmanagementsysteme um das Betriebliche Gesundheitsmanagement erweitert hat, spricht man heute von Managementsystemen für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit.