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Nr. 3 / Juli 2023

Hamburgs beste Schulsani-Teams

Beim 14. Wettbewerb Hamburger Schulsanitätsdienste (SSD) belegten die Gyula-Trebitsch-Stadtteilschule in Hamburg-Tonndorf und das Carl von Ossietzky-Gymnasium in Hamburg-Poppenbüttel jeweils den ersten Platz.
Zwei Schülergruppen in schwarzen bzw. weißen Shirts stehen auf einer Bühne. Quelle: UK Nord

Beide Teams freuten sich über 300 Euro. Den 2. Platz belegten die Geschwister-Scholl-Stadtteilschule (Osdorf) und das Gymnasium Oberalster. Platz 3 ging an die Stadteilschule Meiendorf und das Gymnasium Grootmoor (Bramfeld). 200 Euro durften die Zweitplatzierten mitnehmen, über 100 Euro freuten sich die Drittplatzieren.

Erstversorgung „echter“ Unfallopfer gegen die Uhr

Bei dem Wettbewerb gingen rund 140 Schüler:innen aus 22 weiterführenden Schulen an den Start. Die Schulsanitätsteams mussten täuschend echt geschminkte Verletzte unter Zeitvorgabe versorgen. 13 gespielte Unfallsituationen waren zu bewältigen, darunter eine Verbrühung, ein Wespenstich und eine Gehirnerschütterung. Alle Unfälle sind tatsächlich an Schulen passiert. Fachkundige Juror:innen aus den Hilfsorganisationen gaben den Teams sofort nach ihrem Einsatz an der „Unfallstelle“ Rückmeldung. Der Wettbewerb fand im Gymnasium Dörpsweg in Eidelstedt statt.

„Ich bin außerordentlich beeindruckt, wie konzentriert und engagiert die Schülerinnen und Schüler zeigen, was sie können. Hilfsbereitschaft und Mitgefühl sind hohe Werte in unserer Gesellschaft“, sagte Silke Bluhm vom Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung (LI)

Oft die Ersten am Unfallort Schule

Schulsanitätsdienste gibt es an 86 Hamburger Schulen. Sie versorgen Mitschüler:innen bei Unfällen in der Schule, auf dem Pausenhof, bei Schul- und Sportfesten. Die Sanitätsteams ergänzen die organisierte Erste Hilfe an ihrer Schule, ersetzen diese aber nicht. Die UK Nord, gesetzliche Schülerunfallversicherung, betont den wichtigen Beitrag der SSD zur Rettungskette: Durch eine sachkundige Erstversorgung können Unfallfolgen gemildert werden. Fred Babel von der UK Nord wandte sich direkt an die Schüler:innen: „Empathie und Fürsorge für eure Mitmenschen, das lernt ihr hier. Das hält unsere Gesellschaft zusammen.“

Anschubfinanzierung von der UK Nord

Die UK Nord unterstützt Schulen, die einen Schulsanitätsdienst aufbauen, mit einer Anschubfinanzierung von 150 Euro. Ausgebildet werden Hamburgs Nachwuchs-Sanitätskräfte von den Hilfsorganisationen Johanniter-Jugend, Arbeiter-Samariter-Bund, Malteser Jugend und Jugendrotkreuz. Die Hilfsorganisationen, die UK Nord und das LI richten den Wettbewerb aus.

Bei der UK Nord sind 1,3 Millionen junger Menschen in den Bildungseinrichtungen in Hamburg und Schleswig-Holstein gesetzlich unfallversichert: Kita-Kinder, Schüler:innen und Studierende. Versichert ist der Besuch der Einrichtung einschließlich Hin- und Rückweg, dazu Veranstaltungen wie Ausflüge, Klassenreisen, Kitafeste. 2022 wurden der UK Nord rund 21.000 Unfälle aus Hamburger Schulen gemeldet.

Quelle: UK Nord

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