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Nr. 5 / November 2025

Einfach Mensch!

Sieben Porträts, sieben gute Gründe, Menschen mit psychischen Erkrankungen zu beschäftigen. Dafür steht die Plakatkampagne „Einfach Mensch!“ Die Plakate sind ab sofort bestellbar.
7 Plakate der Kampagne "Einfach Mensch"
Quelle: LVGFSH

Warum spricht es sich so viel leichter über einen Beinbruch als über eine Depression? Psychische Erkrankungen können uns alle treffen. Darüber zu reden, fällt vielen schwer. Arbeitgebende, das Kollegium, der Freundeskreis oder die Familie sind oft ratlos. Ein Grund für Vorurteile, fehlende Unterstützung und Ausgrenzung ist oftmals Unsicherheit. Betroffene bleiben mit ihrem Problem häufig allein.

Die Kampagne „Einfach Mensch!“ motiviert, psychisch erkrankten Menschen offen und mit Akzeptanz zu begegnen. Denn auch wer neben der Spur ist oder aus dem Rahmen fällt, ist einfach Mensch!

Die sieben Porträtierten sind psychisch erkrankte Menschen, die mit einem humorvollen Spruch ihre Erkrankung mit Blick auf ihren Beruf beschreiben. So stellt sich etwa eine Schlosserin mit manischer Erkrankung mit dem Satz: „Wer ein Rad abhat, kommt zum Innehalten“ vor. Unternehmen können die Plakate ab sofort bestellen, die Bezugsquelle finden Sie unter diesem Text. 

Die Kampagne wurde am 17. Oktober in Neumünster bei der Fachtagung „Psychisch stark in die Zukunft!“ vorgestellt. Im Mittelpunkt stand die „Generation Z“, das sind die zwischen 1995 und 2005 geborenen Menschen, die nun als junge Kolleg:innen vermehrt in den Arbeitsmarkt einsteigen. Welche Erwartungen hat die Generation Z an ihre Ausbildungs- und Arbeitsbetriebe? Wie sollten Arbeitgebende mit psychischen Krisen und/oder Erkrankungen ihrer Beschäftigten aus der Generation Z umgehen? Darüber diskutierten Expert:innen aus Ausbildungsunternehmen, Berufsschulen, Beratungsstellen, Gewerkschaften, Betrieblichem Gesundheitsmanagement.

Ein Fazit lautete: Psychische Erkrankungen oder Episoden sollten benannt werden. Ein Schritt auf dem Weg zur psychischen Gesundheit junger Beschäftigter – und nicht nur ihrer – ist das Wissen über psychische Erkrankungen und ihre Auslöser. Den Ausbilder:innen kommt hier eine besondere Rolle zu. 

Zur Fachtagung eingeladen hatte der „Expertenkreis zur Entstigmatisierung psychischer Erkrankungen am Arbeitsplatz“, in dem die UK Nord Mitglied ist.

 

Klaudia Gottheit

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